So sorgen wir für keimfreie Luft bei unseren Kunden
Vor zwei Jahren hat ISS den Service «Hygieneinspektionen für Lüftungsanlagen» in der Area Ost lanciert, inzwischen setzen wir ihn bei Kunden in der gesamten Deutschschweiz um. Imran Hadzic nimmt uns mit an den Ort des Geschehens.
Imran Hadzic platziert die Abklatschproben in der Anlage.
Es ist Montagmorgen, 8 Uhr in Zürich Altstetten, als Imran Hadzic, Projektleiter Hygieneinspektion, mit seiner Ausrüstung den Gebäudekomplex eines Kunden betritt. Drei Tage wird er hier verbringen, um an sämtlichen Lüftungsanlagen Hygieneinspektionen durchzuführen. «Mit diesem Gerät messe ich den Anteil von Schimmelpilzen und Keimen der Aussenluft, der Raumluft und der Zuluft, die von der Lüftungsanlage in den Raum geblasen wird», erklärt er.
«So überprüfen wir, ob die Anlage ihr Schutzziel erfüllt. Das heisst, dass die Luft, die durch sie ins Haus strömt, nicht schlechter ist als die Aussenluft. Dann öffne ich die Anlagen, um den technischen Zustand und die Sauberkeit zu überprüfen.» Mit sogenannten Abklatschproben, die zur Untersuchung an ein zertifiziertes Labor geschickt werden, untersucht er die Oberflächen in Lüftungssystemen auf mikrobiologische Verunreinigungen.
Gemäss Richtlinie des Schweizerischen Vereins von Wärme- und Kälteingenieuren müssen Lüftungsanlagen mit Luftbefeuchter alle zwei und jene ohne Luftbefeuchter alle drei Jahre inspiziert werden. Doch eine Richtlinie ist kein Gesetz. «Mit der Corona-Pandemie ist das Bewusstsein schon gestiegen, dennoch müssen wir manche Kunden noch von der Wichtigkeit dieses Services überzeugen», erklärt Bruno Wolf, Head Technical Services Area Ost.
Doch diese Überzeugungsarbeit leistet Bruno gerne, weil sich schlechte Luft auf das Wohlbefinden, die Leistungsfähigkeit und die Gesundheit der Gebäudenutzer:innen auswirkt. Ausserdem bietet der Service eine gute Gelegenheit, die Eigenleistung von ISS zu steigern, wie Bruno erklärt: «Statt wie bis anhin externe Partner zu beauftragen, haben wir beschlossen, zunächst Imran und später weitere Mitarbeiter die nötige Weiterbildung absolvieren zu lassen.» Eine wichtige Voraussetzung sei dabei, dass das Hygieneinspektionsteam strukturell abgekoppelt sei vom ISS Servicetechniker-Team: «Denn nur so ist das Hygieneinspektionsteam eine echte Kontrollinstanz.»
Bevor Imran heute nach Zürich gekommen ist, hat er die technischen Pläne der Lüftungsanlagen genau inspiziert: «Jede Anlage ist anders aufgebaut – je besser ich mich vorbereite, desto effizienter kann ich vor Ort arbeiten», erklärt er. Am Ende der Inspektion fasst Imran alle Analyse-Ergebnisse mit Fotos, Laborwerten, Mängelliste und Massnahmenplan für den Kunden in einem Bericht zusammen.
Im Jahr 2024 hat ISS bei 23 Kunden, in 29 Gebäuden insgesamt 271 Anlagen kontrolliert.
„Unser Team in der Area Ost besteht heute aus drei Personen und in der Area Nord/Süd wurde ebenfalls eins aufgebaut. Dies weil wir Kunden haben, deren Gebäude in der ganzen Deutschschweiz verteilt sind. Und weil unser Ziel klar ist, mit dem Service zu wachsen und weitere Kunden dafür zu gewinnen“
Imran Hadzic
Projektleiter Hygieneinspektion, ist seit 2022 bei ISS.
Der gelernte Lüftungsanlagenbauer EFZ hat über diverse Aus- und Weiterbildungen im HLK-Bereich die Qualifikation zum Hygieneinspektor mit A-Zertifikat erlangt.