Wenn Arbeit zur Familiensache wird

Graziella Castrignano blickt auf über 35 Jahre bei ISS zurück und erzählt, wie es ist, wenn gleich mehrere Familienmitglieder im selben Unternehmen arbeiten. Für sie ist ISS nicht nur eine Arbeitgeberin, sondern ein Stück Leben – geprägt von spontanen Einsätzen, grosser Verantwortung und ganz viel Herz.

V. l. n. r.: Teamspirit und Familienzusammenhalt bei der Arbeit: Dario, Graziella und Isabella Castrignano sowie Alexandre Edilson

«Es war Weihnachten, Silvester 1986 und mein Mann Rocco hatte zu wenige Mitarbeitende. Ich war gerade im Mutterschaftsurlaub mit unserem dritten Kind. Aber als er fragte: ‹Kannst du mir bitte aushelfen?›, habe ich sofort zugesagt.» So begann Graziellas Geschichte bei ISS. Eigentlich ganz zufällig. Doch aus einem spontanen Einsatz wurden über drei Jahrzehnte Beruf und Berufung. Rocco, Graziellas Mann, war der Erste in der Familie, der damals, noch bei SPC Reinigungs-Service, begann. Später wechselte er zur Spezialreinigung bei ISS, als diese SPC übernommen hatte. Graziella stieg im April 1987 offiziell ein, startete mit zwei Stunden Reinigung am frühen Morgen im Säntispark. Schnell übernahm sie mehr Verantwortung, leitete erste Objekte, wurde Objektleiterin bei Swisscom, später Objektmanagerin.

 

Eine Frau für alle Fälle

Sie wuchs mit ISS, übernahm grosse Mandate in St.Gallen, sprang ein, wo Hilfe gebraucht wurde. «Ich war oft die, die gerufen wurde, wenn es irgendwo ‹gebrannt› hat – also habe ich alles gemacht: Spezialreinigung, Spitalreinigung… Ich war so etwas wie die Feuerwehr», erzählt sie lachend. «Ich habe IKEA gestartet, Swisscom gestartet, alle grossen Projekte in St.Gallen. Sobald sie liefen, wechselte ich zum nächsten.» Heute ist sie in der Banking-Abteilung tätig. Auch ihre Kinder sind mit ISS gross geworden. «Bei uns war immer klar: Wer Wünsche hat, muss dafür auch arbeiten.» So begann die älteste Tochter Isabella als Ferienvertretung bei ISS, um sich ihr Sackgeld aufzubessern. Heute ist sie Objektleiterin in der Shopping Arena und bei IKEA. Isabellas Mann, Alexandre Edilson De Freitas, Graziellas Schwiegersohn, arbeitet ebenfalls bei ISS als Hauswart im Swisscom-Mandat. Sohn Dario begann ebenfalls bereits als Schüler bei ISS und ist heute Facility Services Manager – im selben Büro wie seine Mutter. Und auch die jüngste Tochter Nadia war zeitweise bei ISS, bevor sie mit ihrer Familie nach Süditalien auswanderte. «Wäre sie geblieben, wäre sie weiterhin dabei», ist sich Graziella sicher. Doch eines betont sie mit Nachdruck: «Bevorzugt wurde bei uns niemand. Arbeit ist Arbeit und Familie ist Familie.» ISS Themen am Familientisch? Gibt es, aber in Massen. «Natürlich sprechen wir manchmal abends über die Arbeit – aber wenn wir merken, es wird zu viel, sagen wir: Stopp, jetzt ist Familienzeit.»

 

«Natürlich sprechen wir manchmal abends über die Arbeit – aber wenn wir merken, es wird zu viel, sagen wir: Stopp, jetzt ist Familienzeit.» Graziella Castrignano Objektmanagerin

 

Ohne Herzblut geht es in diesem Beruf nicht

Ihr Herz schlägt besonders für ihr Team. Rund 80 Mitarbeitende betreut sie heute. Viele kennt sie schon seit Jahren. «Ich kann nicht einfach nach Hause gehen und das Smartphone ausschalten, wenn jemand ein Problem hat. Ich fühle mich verantwortlich – für jede:n im Team.» Und auch ISS hat Verantwortung gezeigt – in einem Moment, der alles verändert hat: Ihr Mann erlitt 2017 während der Arbeit einen Herzstillstand. «Das war eine sehr schwere Zeit für uns alle. Aber ISS war sehr fürsorglich, menschlich und hat uns tatkräftig unterstützt. Das war nicht selbstverständlich. Dafür sind wir ISS als Familie bis heute sehr, sehr dankbar.»

 

Familie Castrignano mit André Nauer an der Weihnachtsfeier 2024

Ende nächsten Jahres steht für Graziella die Pensionierung an. «Ich freue mich schon sehr auf mehr Zeit mit meinem Mann, der schon fünf Jahre pensioniert ist, auf mehr Zeit mit meinen vier Enkelkindern und auf unser Haus und den Garten in Süditalien.» Und doch weiss sie: Ganz loslassen wird schwer. «ISS war, ist und bleibt ein Teil meines Lebens. Ein Teil unserer Familie. Dass ich das sagen darf, ist für mich ein grosses Glück.»

 

GRAZIELLA CASTRIGNANO

ist seit April 1987 für ISS in St. Gallen im Einsatz. Im Laufe ihrer Karriere hatte sie verschiedene Funktionen inne und ist heute als Objektmanagerin in der Banking-Abteilung tätig. Dort trägt sie die Verantwortung für rund 80 Mitarbeitende. Ende nächsten Jahres geht sie in Pension – bis dahin bleibt sie mit ganzem Herzen engagiert.

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