Wetterhelden: ISS und RhB trotzen den Elementen
Die Rhätische Bahn (RhB) spielt eine zentrale Rolle in Graubünden. Sie ist bekannt für ihre reizvollen Strecken und geniesst weltweit ein hohes Ansehen. Ein Drittel des Streckennetzes befindet sich auf 1’500 über dem Meeresspiegel. Daraus ergeben sich in jeder Jahreszeit besondere Herausforderungen, denen sich ISS Schweiz als FM-Provider seit einem Jahr stellt.
Aus der ganzen Welt reisen Menschen an, um mit jener Gebirgsbahn unterwegs zu sein, deren Streckennetz zu einem Drittel UNESCO Weltkulturerbe ist. Für die Bündner selbst hat die RhB einen hohen emotionalen Wert:
„Jede:r hier kennt oder ist verwandt mit jemandem, der oder die mal für die RhB gearbeitet hat. Ausserdem hat die Rhätische Bahn den Menschen im Kanton den Anschluss zum Rest der Schweiz Schweiz ermöglicht“
Know-how, Erfahrung und Flexibilität
Know-how, Erfahrung und Flexibilität Tobias Hess bezeichnet die RhB als durchaus anspruchsvollen Kunden: «Wir sind ein Mandat mit einzigartigen topographischen Verhältnissen, das allein bringt Herausforderungen mit sich. Hinzukommt, dass Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit eine entscheidende Rolle spielen. ISS unterstützt uns dabei, dass wir unseren Kund:innen einen funktionierenden, gepflegten und sauberen Bahnbetrieb bieten können.»
Als sich die RhB vor einem Jahr für einen neuen FM-Provider entschieden hat, hätten das Know-how, die Erfahrung und die Flexibilität eine entscheidende Rolle gespielt: «ISS hat von Anfang an signalisiert, dass sie anpassungsfähig und in der Lage ist, auf Kundenbedürfnisse, die nicht alltäglich sind, einzugehen. Das war für uns entscheidend », so Hess weiter. Darüber hinaus profitiert die RhB von Synergien, die durch andere ISS Mandate in Graubünden entstehen, sowie vom Expertenwissen, das ISS schon mitbrachte: «Das Bahngeschäft ist nicht ganz trivial, da geht es viel um Sicherheit, beispielsweise bei Arbeiten im Bereich der Hochspannung. Da ISS schon länger unter anderem für die SBB tätig ist, schätzen wir es, dass sie bereits über das entsprechende Know-how verfügt.»
„Die Zusammenarbeit mit ISS läuft sehr gut. Wir schätzen die offene und unkomplizierte Art.“
Fakten
115
Tunnel
58'696
Meter Gesamtlänge
606
Brücken
16'411
Meter Gesamtweite
Innovation und Nachhaltigkeit
Mit der Eröffnung der ersten Strecke im Jahr 1889 (Landquart – Klosters) hat die RhB zweifelsohne historischen Wert. Doch die lange Geschichte und die Tradition, die damit verbunden ist, hat nichts mit Stillstand oder Altertümlichkeit zu tun. Im Gegenteil: «Wir investieren aktuell grosse Summen in Rollmaterial, erneuern bestehende Tunnel und haben mit dem Albulatunnel II einen neuen gebauund befinden uns mit über 60 neuen modernsten Triebzügen in der grössten Flottenbeschaffung, die es je gegeben hat. Darum ist es uns wichtig, dass das Facility Management diesem innovativen Zeitgeist entspricht und uns dabei unterstützt, das Bild eines modernen und hochwertigen Bahnbetriebs auch nach aussen zu repräsentieren. ISS und RhB sind das Commitment eingegangen, dieses Ziel gemeinsam zu erreichen und Innovationen voranzutreiben », schildert Hess.
Vor allem im Bereich Nachhaltigkeit kommt dieses gemeinsame Engagement zum Tragen. Tobias Hess: «Energieeffizienz und CO2-Absenkung sind Themen, die uns sehr beschäftigen. Darum sind wir aktuell dabei, gemeinsam mit den Energieberatern von ISS herauszufinden, in welchen Bereichen wir unseren Betrieb in Bezug auf die ökologische Nachhaltigkeit optimieren können.»
3 Fragen an Armin Bergamin
Facility Services Director, seit 1. Juni 2003 bei ISS
Wie hat ISS ihr Angebot an die Herausforderungen des Kunden angepasst?
Einige Mitarbeitende von uns legen bis zu 200 Kilometer pro Tag zurück. Die Touren müssen also sehr genau durchdacht werden, damit der Betrieb flächendeckend sichergestellt werden kann. Im Winter kann eine Tour aufgrund der Witterungsbedingungen deutlich länger dauern als im Frühling – auch das muss berücksichtigt werden. Im RhB-Mandat sind wir ausschliesslich mit Allrad-Antrieb unterwegs, denn nur so können wir garantieren, dass wir alle durch uns betreuten Stationen erreichen.
Welches Profil haben die ISS Mitarbeitenden, die für die Rhätische Bahn im Einsatz sind?
Das sind einerseits Techniker:innen, die vor allem in den Betriebsgebäuden arbeiten. Dann haben wir unsere Hauswart:innen, die die Bahnhöfe abfahren: Sie erledigen Hauswart- und Umgebungsarbeiten, kümmern sich um Unterführungen und Perrons und erledigen teilweise auch die Reinigung der öffentlichen Toilettenanlagen. Als Schlüsselfunktionen haben wir eine Leiterin Reinigung, die die Reinigung im Verwaltungsgebäude in Chur sowie im Betriebsareal in Landquart verantwortet, zwei Objektmanager im Verwaltungsgebäude der RhB und einen Facility Services Manager, der die operative Leitung des gesamten Mandates im ganzen Kanton verantwortet.
Die Zusammenarbeit besteht nun seit rund einem Jahr: Worauf seid ihr stolz?
Die Rekrutierung war auf dem aktuell sehr trockenen Arbeitsmarkt eine grosse Herausforderung. Darum sind wir stolz, nun ein gut funktionierendes und sehr stabiles 25-köpfiges Team zu haben. Ausserdem ist die RhB ein unglaublich dynamisches Mandat. Durch die verschiedenen Jahreszeiten und die daraus resultierenden Bedürfnisse des Kunden ändert sich unser Leistungsumfang praktisch jeden Monat. Daraus resultieren Anpassungen in der Planung und gegebenenfalls erneute Schulungen unserer Mitarbeitenden.