Wie ISS kontinuierlich den Energieverbrauch senkt
Die Wissenschaft ist eindeutig: Der Klimawandel bedroht unseren Planeten und all sein Leben. Doch wir als ISS können und müssen dazu beitragen, durch nachhaltiges Handeln eine positive Zukunft mitzugestalten.
Patrik Havranek, Head of Group Fleet Management
Als global tätiges Unternehmen trägt ISS eine besondere Verantwortung, den ökologischen Fussabdruck zu minimieren und nachhaltige Lösungen aktiv voranzutreiben. Dabei haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2040 wollen wir weltweit Netto-Null-Emissionen erreichen. Das ehrgeizige Ziel der ISS Gruppe, bis Ende 2025 ein Drittel der CO₂-Emissionen der eigenen Fahrzeugflotte zu reduzieren, hat die ISS Gruppe bereits Ende 2024 erreicht. Dieser Meilenstein zeigt, dass unser Engagement wirkt und bestärkt uns darin, unseren nachhaltigen Kurs konsequent fortzusetzen.
Auch ISS Schweiz nimmt diese Verantwortung ernst. So besitzen wir z.B. eine der grössten privaten Fahrzeugflotten der Schweiz und deren Elektrifizierung ist ein zentraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Gemäss Patrik Havranek, Head of Group Fleet Management, umfasst sie über 2'500 Fahrzeuge, von denen bereits 11 Prozent elektrifiziert oder mit alternativen Antrieben (wie zum Beispiel Wasserstoff) unterwegs sind. Damit wollen wir den CO₂-Ausstoss deutlich reduzieren. Dabei ist entscheidend, dass der verwendete Strom aus erneuerbaren Energien stammt, da die Stromerzeugung einen erheblichen Anteil der Emissionen ausmacht.
Elektromobilität: nicht nur eine Frage der Technologie
Die Umstellung auf Elektromobilität bringt aber auch einige Herausforderungen mit sich – Herausforderungen, die, wie Patrik im Gespräch betont, nicht allein seitens ISS gelöst werden können:
Ladeinfrastruktur: Der Ausbau von Lademöglichkeiten – besonders an unseren Standorten – ist essenziell. Während es in einigen Ländern bereits innovative Lösungen wie das sogenannte «Curbside Charging» gibt – dabei können Elektrofahrzeuge direkt am Strassenrand geladen werden –, fehlt es in der Schweiz vielerorts noch an einer flächendeckenden Versorgung.
Private Lademöglichkeiten: Viele Mitarbeitende haben eine Vereinbarung mit ISS, Ihr Dienstfahrzeug nach Feierabend mit nach Hause zu nehmen. Doch nicht jede:r verfügt dort über eine geeignete Lademöglichkeit.
Stromnetzausbau: Mit der steigenden Anzahl von Elektrofahrzeugen wächst auch der Bedarf an Ladestationen. Damit das Stromnetz in Gebäuden diese zusätzliche Belastung bewältigen kann, sind Anpassungen erforderlich.
Elektrifizierte Nutzfahrzeuge: Besonders im Bereich der Lieferwagen gibt es noch zahlreiche Herausforderungen. Die verfügbaren Modelle bieten oft zu wenig Reichweite. Zudem erhöht ein Anhänger oder eine schwere Ladung die Autonomie des Lieferwagens zusätzlich.
Diese Punkte zeigen, dass der Wechsel zur Elektromobilität nicht nur eine Frage der Technologie ist, sondern auch von Infrastruktur und praktischen Lösungen abhängt.
Doch trotz dieser Herausforderungen sind wir auf einem guten Weg und haben 2024 unser Ziel erreicht, 122 neue elektrifizierte Fahrzeuge zu bestellen, wovon 100 bereits ausgeliefert wurden. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilität und reduzieren unseren CO₂-Fussabdruck spürbar. Diese 122 elektrifizierten Fahrzeuge reduzieren diesen um 366t CO₂ jährlich.
Auch in den kommenden Jahren setzen wir konsequent auf Innovation und umweltfreundliche Lösungen, um neben unserem Fuhrpark auch unsere Betriebsabläufe und Infrastruktur noch effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Unser Engagement für eine grünere Zukunft bleibt ungebrochen!
Patrik Havranek
ist seit April 2007 Teil von ISS Schweiz. Im November 2021 hat der studierte Betriebsökonom in seiner neuen Funktion als Head of Group Fleet Management die globale Verantwortung der ISS Flotte übernommen. Während er ausserdem strategisch für den Schweizer ISS Wagenpark verantwortlich ist, liegt die operative Führung bei seinem Schweizer Flotten-Team.